Ein gesunder und harmonischer Babyschlaf, ist ein Wunsch von vielen Eltern. Doch die Realtität zeigt oft, dass manche Babys unruhig schlafen. Daniela ist Mama von 3 Kindern u.a. Zwillingen, Interieur Designerin und Feng Shui Expertin. Sie weiß aus eigener Erfahrung wie wichtig eine harmonische Schlafumgebung nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern ist. Heute teilt sie mit uns ihre Tipps für die Einrichtung einer harmonischen Schlafumgebung. Für erholsamen und entspannten Babyschlaf.
Wie beeinflussen Energien unseren Schlaf?
Es gibt Energien, die uns beruhigen und es gibt Energien, die aktivierend auf uns wirken.
In der Natur spürt man das sehr gut. Die Morgensonne z. B. wirkt aktivierend auf uns, während uns die Abendsonne beruhigt und uns auf die Nacht vorbereitet. Ein kleiner, stiller See wirkt eher besänftigend, während ein reißerischer Gebirgsbach aufwühlend wirkt. Das ist das YIN – YANG Prinzip. Yin ist beruhigend (z. B. die Nacht, leichte Farben, weiche Stoffe…) und Yang ist aktivierend (z. B. der Tag, kräftige Farben, viele Fensterflächen…). Yin und Yang findet man in allen Bereichen und ist zentraler Bestandteil von der Jahrtausende alten Erfahrungswissenschaft Feng Shui.
Feng Shui beschreibt die Beziehung zwischen Mensch und Natur und erklärt, wie das Wohnumfeld positiv beeinflusst werden kann.
Was stört den harmonischen Babyschlaf?
Babys, die monatelang die schützende Hülle des Mutterbauchs um sich haben, reagieren sehr sensibel auf die neue Umgebung. Deshalb sollte man darauf achten, dass der Schlafplatz möglichst harmonisch und beschützend gestaltet ist.
Über dem Bett sollte sich außer dem Betthimmel nichts befinden. Kein offenes Regal, keine Dachschrägen, keine Deckenbalken, keine schweren Lampen usw. Diese würden erdrückend auf das Kind wirken und seinen Schlaf stören. Auch das oft gesehene Mobile über dem Bettchen wirbelt zu viel Energie auf und bringt mehr Unruhe als Beruhigung.
Kräftige Farben, wie z. B. Rot wirkt sehr aktivierend und sollte man vermeiden. Ein helles Gelb hingegen unterstützt Milz und Magen und hilft dem Baby „auf der Welt anzukommen“.
Auch Motive sollte man mit Bedacht auswählen. Im Unterbewusstsein eines Babys ist ja viel abgespeichert. Vor kurzem hatte ich eine Beratung, bei einer Familie wo der künstlerisch begabte Vater einen überdimensional großen Elefanten an eine Zimmerwand gemalt hatte. Der Elefant war total liebevoll dargestellt und sah sehr süß aus, aber für ein kleines Baby war der viel zu groß und stellte eine Bedrohung dar. Unser Unterbewusstsein steckt ja noch in der Steinzeit und wenn man jetzt verlangt, dass das kleine Baby neben dem großen Elefanten schlafen soll, fühlt es sich eher bedroht, als beschützt.
Was macht einen geborgenen Schlafplatz aus?
3 Dinge: Nähe, Geborgenheit und Sicherheit!
Kinder, insbesondere Babys, haben ein Grundbedürfnis nach Nähe, Geborgenheit und Sicherheit. Deshalb sollte die Schlafplatzgestaltung einem Nestchen gleichen, indem sich das Baby rundum beschützt fühlt.
Ich empfehle, das Baby im Elternschlafzimmer einzuquartieren. Am besten im Beistellbettchen oder im Familienbett. Diese Nähe macht vieles einfacher.
Das Baby spürt die Nähe der Eltern und fühlt sich dadurch geborgen und beschützt. Geborgene Babys schlafen ruhiger. Das Baby kann sich leichter bemerkbar machen. Niemand muss nachts aufstehen. Die Eltern schlafen ruhiger, weil sie sicher sind, sofort reagieren zu können, wenn ihr Baby sie braucht. Und Co-sleeping erleichtert das Stillen.
Worauf sollte ich bei der Einrichtung des Schlafzimmers oder Kinderzimmers achten?
Das Kinderzimmer gilt als die „Königsdisziplin“, denn hier vereint man 3 Zimmer (Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer). Man hat hier auch 2 unterschiedliche Energien. Yin und Yang – aktiv und passiv. Es wäre für das Kind förderlich, wenn man das Kinderzimmer in 2 Zonen teilen würde, also in eine aktive und passive. Das kann man z. B. mit Raumteilern oder einer geschickten Anordnung der Möbel machen.
Im Allgemeinen gilt für das Schlafzimmer:
- Da der Schlaf dem Yin zugeordnet ist, wäre es unserem Wohlbefinden sehr zuträglich, wenn das Schlafzimmer mit Yin Elementen gestaltet wird.
- Das Bett sollte mit dem Kopfteil an einer Wand stehen, um unser Sicherheitsbedürfnis und unsere „Rückendeckung“ zu erfüllen.
- Das Bett sollte auf keinen Fall zwischen Tür und Fenster stehen, da dies Unruhe erzeugt.
- Auf das Bett sollten keine Ecken oder Dachbalken zeigen.
- Man sollte auch Elektrosmog vermeiden z. B. das Babyphone nicht direkt neben dem Köpfchen platzieren bzw. nur einschalten, wenn es unbedingt notwendig ist.
- Ratsam wäre auch eine Geburtsdatenanalyse denn da erfährt man die unterstützenden Himmelsrichtungen und Farben.
Aus welchen Materialien sollte ein Babybett bestenfalls bestehen und warum?
Am besten aus natürlichen Materialien. Der Bettrahmen sollte z. B. aus Massivholz und Matratzen aus Latex, Schafwolle oder Rosshaar bestehen. Bettgestelle aus Metall und Federkernmatratzen leiten ungünstige Störenergien und elektromagnetische Wellen aus der Umgebung weiter und darum sollte man sie vermeiden. Falls man im Elternbett etwas aus Metall hat, sollte man es am besten austauschen.
Und last but not least: Was sind Deine persönlichen Erfahrungen zum Thema Zwillingsschlaf?
Das Thema Zwillingsschlaf war für mich ausschlaggebend, dass ich eine Feng Shui Ausbildung gemacht habe.
Meine erstgeborene Tochter war leider eine sehr „schlechte Schläferin“. Deshalb habe ich mir während meiner Zwillingsschwangerschaft schon Sorgen gemacht und gegrübelt, wie ich den doppelten Schlafmangel überstehen werde. Ich habe mir sogar ein paar Bücher zum Thema Babyschlaf besorgt, darin fand ich aber nicht wirklich beruhigende Antworten.
Irgendwie spürte ich schon damals, dass die Energien im Raum ausschlaggebend für unser Wohlbefinden sind und dass die Babys sehr sensibel darauf reagieren. Deshalb haben wir unsere Räume nach Feng Shui gestaltet, harmonisiert und energetisiert. Und es war unglaublich!
Meine Zwillinge haben viel besser geschlafen und waren auch tagsüber ausgeglichener. Dadurch war alles sehr harmonisch, ich hatte mehr Energie und konnte die schnell vergehende Baby Zeit viel besser genießen.
Während meiner Feng Shui Ausbildung wurde mir auch klar, dass wir bei meiner ersten Tochter so ziemlich alles falsch angeordnet und gestaltet haben und sie einfach nicht zur Ruhe kommen konnte, weil die Energien rund um sie sehr aktivierend waren.
Liebe Daniela, vielen Dank für diese hilfreichen Ratschläge. Wir sind sicher, dass dies vielen Zwillingseltern wertvolle Hinweise für die Raumgestaltung geben wird. Wenn Ihr mögt, besucht Daniela gerne auf Instagram oder schaut Euch auf Ihrer Webseite um.
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