Eltern-Schlaraffenland: Mama, träumst Du schon wieder?

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An diesen Tagen, an denen mit den Zwillingen alles, aber auch alles im Chaos endet, an denen ich nicht weiß wo ich noch Nerven suchen soll, meine Stimme vor lauter Ansagen immer rauer wird, die Kinder sich unabhässig streiten, ich nahe an der totalen Verzweiflung bin, da fange ich still und heimlich an zu träumen. Und ja, es gab in den letzten Jahren viele dieser Tage. Manchmal weiß ich gar nicht wie ich diese Tage durchgestanden habe, aber ich stelle fest: Ich habe sie durchlebt. Denn immer wenn nichts mehr hilft, hilft ein kurzer Zufluchtsort: Das Eltern-Schlaraffenland: Mama, träumst Du schon wieder?

Im Eltern-Schlaraffenland

Sanftes Schaukeln

Wie sehr wünschte ich mir in manchem Moment einfach nur in einer Federwiege liegen zu dürfen und sanft vor mich hin geschaukelt zu werden, so lange bis ich einfach einschlafe.

Schlaraffenland

Gefüttert werden mag ich nicht, aber alleine die Vorstellung, dass ich bekocht werde und mir alles vor die Nase gesetzt wird ohne dass ich mehr tun muss, als einfach zu entdecken und zu genießen, ist ein Träumchen. Und wenn ich etwas nicht mag, dann bekomme ich etwas anderes, damit ich auch ausreichend esse.

Gedanken frei

So gerne würde ich mich in den Fahrradanhänger legen und einfach durch die Gegend gefahren werden, während die Landschaft an mir vorbei saust und meine Gedanken mir gehören, ohne Unterbrechung. Die obligatorische Knabberei immer zur Hand.

Wäschewunder

Die Wäsche liegt frisch gewaschen und sortiert bei mir im Schrank und meine Wechselsachen schmeiße ich gezielt in die Ecke, wo sie auf wundersame Weise jeden Tag verschwindet.

Betthimmel

Mein Bett ist immer frisch bezogen und kuschelig weich. Ich habe ungeahnt viel Platz im Bett und kann mich zu allen Seiten ausstrecken, längs oder quer, ganz wie ich es mag. Meine Schlafenszeit bestimme ich und immer wenn ich aufschrecke, sind dort Arme, die mich umschließen und mir die Geborgenheit und Sicherheit geben, die ich in diesem Moment brauche.

Taschengeist

Jeden Morgen steht meine Tasche vollständig gepackt vor der Haustür, mit allem was ich für den Tag benötige. Nichts ist verlegt oder vergessen, keine Krümel und vergammelte Lebensmittel befinden sich darin.

Abendruhe

Jeden Abend kämmt und flechtet mir jemand meine Haare, krault meinen Kopf, wiegt mich im Arm und hilft mir in sanften Worten die Erlebnisse des Tages aufzuarbeiten und zu verabschieden.

Aufgaben ade

Aufgaben?

Ich muss an nichts denken. Ich darf einfach nur SEIN.

Hach was für ein Tagtraum. Aus dem ich viel zu oft, viel zu schnell erwache und dem Chaos des Alltags entgegentrete.

Und doch hilft er mir ein Lächeln im Gesicht zu bewahren. Ein Lächeln über unseren verrückten, chaotischen und lauten Alltag voller Liebe, gemeinsamer Erlebnisse, Spaß und Zusammenhalt.

Diese Kinder sind das Beste was uns passieren konnte und diese beiden Menschlein mit all ihren Facetten, all ihrer Liebe, haben wir uns immer erträumt. Aber so ab und zu, wäre doch ein Eltern-Schlaraffenland ganz schön, oder?

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