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Fühlst du dich oft erschöpft und ausgelaugt? Weißt du vor lauter Aufgaben nicht mehr, wohin? Sei dir sicher, du bist damit nicht allein! Sobald Kinder in unser Leben treten, verändert sich nicht nur unser Alltag grundlegend, sondern auch die Vielzahl an Dingen, die wir bedenken, planen und organisieren müssen. Diese Flut kann schnell zur mentalen Belastung führen. Über Mental Load bei Zwillingseltern:
Mental Load – Die unsichtbare Belastung
Im Kontext Familie sind alltägliche Belastungen keine Seltenheit. Trotz aller Liebe zu den Kindern und dem Glück, das das Familienleben mit sich bringt, ist das Jonglieren mit den Bedürfnissen und Aufgaben ein Mammutakt. Oft sind sich die Eltern nicht bewusst, wie viele Aufgaben sie unbewusst mitdenken, planen und organisieren müssen. Der Umfang dieser Aufgaben variiert je nach Alter der Kinder, Erwerbstätigkeit und Beziehungskonstellation.
Es ist ebenfalls nicht ungewöhnlich, dass ein Großteil der Belastung auf einen Elternteil entfällt, häufig auf die Mutter, die in den ersten Jahren die Hauptverantwortung trägt. Laut einem Report des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans Böckler Stiftung leisten Frauen im Vergleich zu vollzeitbeschäftigten Männern 1,4-mal so viel Hausarbeit. Teilzeitbeschäftigte Frauen leisten sogar noch mehr.
Stell dir vor, wie groß die Last für alleinerziehende Elternteile sein muss!
Neben der Hausarbeit gibt es zudem unsichtbare Aufgaben, die zusätzliche Kapazitäten beanspruchen. Diese Aufgaben werden oft nicht besprochen, müssen aber dennoch bedacht und umgesetzt werden. Beispiele sind:
- Welches Geschenk für den Kindergeburtstag?
- Wie wird das Wetter und was müssen die Kinder anziehen?
- Welche Termine stehen an?
- Ist die Entschuldigung für die Lehrkraft geschrieben?
Dies sind beispielhafte Fragen, die in ihrer Summe eine große mentale Belastung darstellen. Wie also damit umgehen?
Umgang mit Mental Load bei Zwillingseltern
Für Eltern von Zwillingen sind die Belastungen von Anfang an enorm. Es lohnt sich, bereits in der Schwangerschaft über Entlastungs- und Unterstützungsangebote zu sprechen. Eine gute Planung der Elternzeit, in der beide Elternteile möglichst lange zuhause sind, kann zur Entlastung beitragen.
Eine offene Kommunikation über Bedürfnisse und Aufgabenverteilung ohne angreifende Zuschreibungen hilft, die Herausforderungen besser zu verstehen und gemeinsame Lösungsansätze zu finden. Checklisten können dabei unterstützen, das Unausgesprochene sichtbar zu machen und Aufgaben gleichberechtigter aufzuteilen oder zu reflektieren, welche Aufgaben ausgelagert oder gestrichen werden können.
Regelmäßige Gespräche fördern ein gutes, gemeinsames Vorgehen. Wenn innerhalb der Familie keine zielführenden Strategien entwickelt werden können, können externe Fachpersonen hinzugezogen werden, die individuelle Strategien entwickeln helfen.
Das Wissen, dass Mental Load kein Einzelphänomen ist, und der Austausch mit anderen Eltern können helfen, Unsicherheiten und Unzulänglichkeitsgefühle zu verringern. Du bist damit nicht allein!
Wenn du mehr über Mental Load erfahren möchtest, empfehlen wir:
- Patricia Cammarata: Raus aus der Mental Load-Falle: Wie gerechte Arbeitsteilung in der Familie gelingt (Affiliatelink)
- Podcast: Es sind 2 – DEIN Zwillingspodcast
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