Marcel hatte schon immer einen großen Kinderwunsch. Gemeinsam mit seinem Partner Christian, suchten die Beiden Wege ihre Familie mit Kindern zu komplettieren. Welche Hürden kommen bei Kinderwunsch auf homosexuelle Paare zu? Wie hat das Paar die Nachricht: Es sind zwei? aufgenommen und wie lebt es sich als Regenbogenfamilie mit Zwillingen? Im Interview erzählt Marcel über ihre Reise als Regenbogenfamilie – Zwei Papas im Zwillingsglück:
Hattet Ihr Beide den Wunsch Kinder zu haben oder gab es hier unterschiedliche Auffassungen?
Mein Mann Christian wollte nie Kinder haben, ich (Marcel) hingegen schon immer. Seit ich denken kann, wollte ich mit Mitte 30 „Karriere“ gemacht, ein schönes Zuhause, einen Golden Retriever und zwei Kinder haben (am liebsten Zwillinge). Und mit einem tollen Mann verheiratet sein! Bis auf den Golden Retriever hat alles geklappt. Dafür haben wir unsere kleine weiße Katze Charlotte.
Musstet Ihr lange für diesen Wunsch kämpfen und welche Möglichkeiten gab es für Euch?
Wir haben lange, lange darüber gesprochen, bis wir uns dann endlich für Kinder entschieden. Nach der bewussten Entscheidung mussten wir den für uns richtigen Weg finden. Pflegschaft, Adoption, Co-Parenting, Leihmutter? In unserem Empfinden war es zu der Zeit, vor circa 10 Jahren, herausfordernd für ein schwules Paar ein Kind zu adoptieren. Vor einer Pflegschaft hatten wir Respekt, wenn nicht sogar Angst. Angst davor, dass uns das Kind, was wir lieben gelernt hätten, wieder weggenommen würde.
Zudem muss ich sagen, dass ich auch immer leibliche Kinder wollte. Wir entschieden uns für die Leihmutterschaft. Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten. Wir lebten zu der Zeit in Frankfurt am Main und ich begann zu recherchieren. Wo ist Leihmutterschaft erlaubt? Wo ist Leihmutterschaft für Homosexuelle erlaubt? Können wir das finanziell stemmen? Das sind nur drei der vielen Fragen, die wir hatten..
Wir schätzen, dass wir insgesamt drei Jahre gebraucht haben, bis wir endlich glückliche Eltern unserer wundervollen Jungs werden durften.
Welchen Hürden musstet Ihr begegnen?
Neben der ständigen Gefühlsachterbahnfahrt wurde die Leihmutterschaft auch in unserem Freundes- und Bekanntenkreis kritisch und moralisch hinterfragt. Fragen, die auch wir uns stellten. Ein Vertrauensverhältnis zu einer Leihmutterschaftsagentur aufbauen war eine große Hürde sowie dem Trauen an sich.
Sich trauen einen ausländischen, vielseitigen Vertrag zu unterzeichnen, in dem nicht jede Eventualität aufgeführt sein kann.
Sich trauen einen solch gewaltigen Schritt zu gehen. Verantwortung für einen anderen Menschen übernehmen.
Große Hürden waren auch die Behördengänge im Vorfeld, währenddessen sowie auch im Nachgang. Wir mussten viele Dokumente anfordern von denen wir nicht wussten, dass es diese überhaupt gibt. Übersetzungen, Beglaubigungen, Urkunden, Verfahren. Es war nicht einfach..
Erinnert Ihr Euch an den Moment, wo feststand, dass Eure Leihmutter Zwillinge bekommt und was waren Eure ersten Gefühle und Gedanken?
Insgeheim hatte ich es mir immer gewünscht und ich habe dafür „gebetet“. Es bestand eine 33%ige Chance. Christian wollte ja erst keine Kinder, dann hatte er sich mit einem Kind „angefreundet“. Als die Information von unserer Agentur kam, dass unsere Leihmama schwanger war, freuten wir uns natürlich erstmal riesig. Wir erhielten den HCG-Wert, womit wir erstmal nichts anfangen konnten. Wir schauten mal im Internet, was das überhaupt war. Bei genauerer Betrachtung sahen wir, dass unser Wert doch recht hoch war und wir fragten bei unserer Agentur nach. Wir erhielten die Information, dass es bei diesem Wert vielleicht Zwillinge sein könnten. Mein Herz schlug schnell und laut und ich war einfach nur super aufgeregt. Mein Mann tat etwas cooler und sagte etwas wie „Na, dann warten wir mal ab.“
Unsere Agentur hatte uns dann den Termin zum Ultraschall genannt und wir warteten an diesem Tag bis zum Abend, ohne eine Information von der Agentur. Wir fanden uns damit ab und gingen zu Bett. Als ich nachts aufwachte, schaute ich sofort auf mein Handy und da war die langersehnte Email.
Zwillinge! Von da an konnte ich nicht mehr schlafen. Ich wollte Christian nicht wecken, doch wartete ich auf irgendeine Regung von ihm, in der Hoffnung ihn dann sofort ansprechen zu können. Und so kam es, dass er sich erst am Morgen regte und auf mein „Schatz?“ reagierte. „Mmh“ brummte er und ich erzählte ihm, dass die Agentur geschrieben hat. Sofort riss Christian die Augen auf und fragte „Und?“. Ich sagte ihm, dass wir Zwillinge bekämen und er entgegnete mit strahlenden Augen und einem Lächeln im Gesicht „Ach Du Scheiße!“.
Was habt Ihr mit diesem Wissen vorbereitet? Welche Überlegungen hattet Ihr hinsichtlich Ernährung, Erstausstattung, Tragen, Wickeln etc.?
Wir wollten dann erstmal die ersten drei Monate abwarten, bevor wir es jemanden sagen. Lediglich unsere zwei besten Freundinnen waren in alles eingeweiht, für den Fall, dass uns etwas passiert. Wir hatten umgehend ein Testament aufgesetzt, für den Fall der Fälle. Nun waren da zwei kleine Menschen unterwegs und es musste alles weitergehen und geregelt sein, sollte uns etwas zustoßen.
Nach zweieinhalb Monaten erzählten wir es unseren Eltern. Der Moment passte, erschien uns perfekt. Die Freude war riesengroß!
Erfahrungen hatten wir keine, wir recherchierten dann jedoch viel im Internet, bei Freunden mit Kindern und einer Hebamme, die uns nach unserer Rückkehr unterstützen sollte. Wickeln konnten wir mal bei unserem Neffen üben.
Wir entschieden uns für eine Säuglingsnahrung, Maxi Cosis und fragten, ob unsere Mütter uns im Ausland unterstützen würden, was sie freudig bejahten.
Wir bekamen viele Geschenke, in Form von Fläschchen, Babysachen usw.
Rasch hatten wir die Erstausstattung zusammen.
Wie wurde Euch als Regenbogenfamilie von Seiten des Fachpersonals wie Ärzten, Kinderarzt als Regenbogenfamilie mit Zwillingen „on top“ begegnet? Gab es Unsicherheiten, Fragen, Vorurteile oder wurde/wird Euch mit Selbstverständnis begegnet?
In Deutschland wurden wir sehr herzlich empfangen, von allen Behörden, unseren Ärzten, unserer KiTa usw.
Natürlich war es sehr spannend für unser Umfeld und wir wurden mal direkter gefragt und mal durch die Blume. Wir finden es bis heute gut, wenn wir einfach geradeheraus gefragt werden.
Die Reaktionen waren überwiegend „Das ist ja cool!“ *lach*
In unserem Empfinden sind Zwillinge immer schon auffallend, wenn man beispielsweise irgendwo spazieren oder einkaufen geht. Und dann noch zwei Männer, die den Zwillingswagen schoben. Es war süß die Blicke anderer zu sehen, wie erst die Kinder als Zwillinge miteinander verglichen und dann wir zwei Männer angeschaut wurden. Wieder die Kinder und dann nochmal wir.
Wann, auf welchem Wege und mit welchem Gewicht wurden Eure Zwillinge geboren?
Unsere tolle Leihmama hat 39,5 Wochen durchgehalten, was wir nicht dachten, weshalb wir bereits Wochen vor dem errechneten Geburtstermin ins Ausland in unser Apartment gereist sind. Unsere Jungs wurden dann schließlich per Kaiserschnitt geholt. Einer der Jungs lag bereits richtig, der zweite lag genau andersherum. Jascha hatte ein stolzes Gewicht von 3400g und Mitja von 2850g. Beide waren 48cm groß und was am wichtigsten ist, gesund.
Sind sie eineiig oder zweieiig?
Zwei der vier weiterentwickelten Embryonen wurden damals eingesetzt und beide sind geblieben, worüber wir täglich dankbar sind. In unserer Familie gibt es Zwillinge und so hätte eine weitere Teilung der Embryonen sein können.
Jascha und Mitja können unterschiedlicher nicht sein. Angefangen über die unterschiedlichen
Augen-, Haar- und Hautfarben über Größe und Gewicht bis hin zur Händigkeit.
Beschreibt doch mal Eure Gefühle als Ihr das erste Mal Eure Babys auf dem Arm hattet und wusstet der lang ersehnte Traum ist nun Wirklichkeit geworden?
Es war total surreal. Als leiblicher Vater durfte ich unsere Jungs zuerst sehen. Ich war glücklich und traurig zugleich. Glücklich unsere Kinder endlich sehen und halten zu dürfen und traurig darüber, dass mein Mann nicht dabei war. Ich war sehr aufgeregt und war so überrascht, wie winzig sie waren. Mein Herz schlug schnell und ich zitterte und traute mich gar nicht richtig sie auf den Arm zu nehmen.
Christian hat diese zwei kleinen Wesen erst nach circa einer Woche sehen können, als wir sie nachhause brachten. Endlich vereint. Zusammen. Komplett. Vollständig.
Es war so wundervoll Christian zu beobachten, wie er die Jungs mit leuchtenden, strahlenden Augen immer wieder abwechselnd ansah. Sein Lächeln schien eingemeißelt.
Erzählt doch mal, wie war das Prozedere, um auch offiziell die Erziehungsberechtigten zu sein? Habt Ihr Beide oder nur einer von Euch die Zwillinge adoptiert? Falls Ihr Euch dagegen entschieden habt, was waren die Gründe?
Wir haben im Vorfeld sehr ausführlich darüber gesprochen, wer der leibliche Vater unserer Zwillinge sein soll. Meinem Mann war es nicht so wichtig, ich wollte hingegen immer auch ein leibliches Kind.
Bereits vorgeburtlich habe ich die Vaterschaft anerkannt, sodass ich von Anfang an offiziell der Vater war.
In späteren Gerichtsverfahren wurde dann der Leihmama das Sorgerecht aberkannt und mir alleinig zugesprochen. Christian hat die Jungs dann später adoptiert. Die Absicherung unserer Kinder war uns immer überaus wichtig, natürlich auch rechtlich.
Bis das Adoptionsverfahren komplett abgeschlossen war, gab es Vollmachten und Testamente.
Gab es Hürden beim Elterngeld oder der Elternzeitbeantragung und falls ja, welche?
Nicht wirklich. Es war alles so, wie bei jedem anderen Paar auch. Natürlich gab es Nachfragen von den Behörden, der Krankenkasse usw. Die meisten Systeme konnten gleichgeschlechtliche Eltern wohl auch noch gar nicht erfassen.
Eine Herausforderung hatten wir, als wir nach Deutschland zurückkehrten. Da wir uns über zwei Monate im Nicht-EU-Ausland aufgehalten hatten, hat man uns in dieser Zeit auch kein Kindergeld bewilligt.
Bei heterosexuellen Paaren gibt es nicht selten eine „klassische Rollenverteilung“. Wie haben sich Eure Rollen im Hinblick auf die Zwillinge entwickelt?
Bei uns gibt es diese Rollenverteilung wohl schon auch. Mein Mann ist eher so der strickte Part, der Papa, hingegen ich eher der Einfühlsamere bin. Ich glaube ich bin die Mutter *lach*.
Was waren/sind mit den Kindern die größten Herausforderungen für Euch als Paar?
Herausforderungen hatten wir von außen her nie. Wir als Paar hatten uns zu Anfang fast aus den Augen verloren. Wir sind seit über 20 Jahren zusammen und waren immer glücklich. Die Kinder waren anfangs schon eine Herausforderung, zumal wir das erste Jahr zusammen zuhause geblieben sind. Wir dachten es wäre eine gute Idee – zwei Kinder, zwei Erwachsene. Heute sind wir der Meinung, dass das einfach nicht gesund war, wenn man 24 Stunden mit zwei Säuglingen zusammen ist.
Es dauerte einen Moment, bis wir das Ziel wieder im Blick hatten und heute lieben wir uns wieder wie zu Anfang unserer Beziehung. Wir haben daraus gelernt und nehmen uns ganz bewusst Elternzeit, wo wir einfach nur wieder ein Paar sind. In diesen Momenten merken wir, dass wir als Paar doch noch immer ganz gut funktionieren und uns lieben. Mein Mann sagte mal, dass wir so auch bessere Eltern sein können.
Das geht natürlich nur mit einer starken Familie im Rücken, die wir haben. Unsere Eltern sind wahnsinnig tolle Großeltern für unsere Kinder und betreuen sie, wann immer wir sie lassen *lach*. Man könnte es auch Luxusprobleme nennen. Wir haben gelernt abzugeben und wir glauben gerade bei Zwillingen ist das auch wichtig. Unsere Freundin und Nachbarin meinte einmal eher beiläufig, dass man nicht alles alleine schaffen muss. Sie hat Recht!
Wie bezeichnen Euch Eure Kinder bzw. wie benennt Ihr Euch als Elternteile gegenüber den Zwillingen?
Wir haben ihnen erstmal eine grobe Richtung vorgegeben. Christian ist Papa und ich bin Papi. Das haben wir so auch auf die Großeltern übertragen und so ist Christians Familie Oma & Opa und meine Eltern Omi & Opi. So weiß jeder, wer gemeint ist.
Wie reagiert Euer Umfeld auf Euch als Regenbogenfamilie?
Total super! Bis auf ein bis zwei Online-Kommentare auf meinem Instagram-Account REGENBOGENPAPI haben wir nie eine negative Reaktion erhalten und das, obwohl wir auf dem Land wohnen. Die Gemeinde Kaufungen bei Kassel ist eine so offene Gemeinde und wir sind einfach nur glücklich, dankbar und angekommen. Wir lieben unser Leben und wir lieben es hier zu leben! Das hätte ich auch nicht gedacht, dass ich das mal sage, nachdem ich in Frankfurt am Main und Wien gelebt habe.
So wurde ich beispielsweise auch mehrfach zum „MUTTIvierten“ Gesamtelternbeirat aller sieben öffentlichen KiTas gewählt. Ich liebe dieses Amt!!
Das mache ich auch für unsere Kinder, denn je mehr Menschen mit uns als Regenbogenfamilie in Berührung kommen, desto eher sehen sie, dass wir „eine ganz normale Familie“ sind, die die gleichen Themen und Herausforderungen hat, wie jede andere Familie auch.
Hieraus entstand auch meine „Diversity-Kinderbuch-Aktion“, wo ich Spenden für „Diversitäts-Bücher“ für unsere KiTa gesammelt habe. Erst wollte ich nur unseren Kindergarten mit Büchern ausstatten, doch dann habe ich Spenden von vielen Privatpersonen, kleineren Geschäften sowie dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst erhalten. Auch ein Bundestagsabgeordneter hat mir persönlich eine großzügige Buchspende gebracht.
Letztlich konnte ich so sieben öffentliche Kindergärten, einen privaten Kindergarten und zwei Grundschulen mit je neun Büchern ausstatten:
1. Raffi und sein Pinkes Tutu* von Riccardo Simonetti& Lisa Rammensee als Illustratorin
2. König & König*
3. Alles Familie*
4. Zwei Papas für Tango*
5. Zwei Mamas für Oscar*
6. Ein Ei für zwei*, ebenfalls illustriert von der wunderbaren Lisa Rammensee
7. Max findet einen Freund von der tollen Anna Lisicki-Hehn über die wunderbaren „papapi“ (Instagram)
8. Du gehörst dazu*
9. Mama & Mamusch
*Affiliatelink
Ich bekomme gelegentlich Rezensionsexemplare zugesendet oder kaufe mir natürlich auch nochmal das ein oder andere Buch, die ich dann auch bei Instagram auf meinem Profil zeige:
1.Teckel Tom
2. TIMBA (kommt demnächst)
3. Papa, Papi, Kind
4. Und was sagen die Kinder dazu? Zehn Jahre später!
5. Julian ist eine Meerjungfrau
6. Julian feiert die Liebe
Für eine (noch) offenere Gesellschaft.
Auch unsere Bundesfamilienministerin, Franziska Giffey, schrieb mir eine Widmung in eines meiner ausgewählten Bücher und wünschte mir viel Erfolg.
Wegen unserer Familienkonstellation waren wir gelegentlich in den Medien (Radio, Zeitung, TV), wo auch mein Kinderbuchprojekt genannt/ erwähnt wurde.
Gibt es spezielle Angebote, Anlaufstellen für Regenbogenfamilien die einen Kinderwunsch haben?
Wir haben damals angefangen ein Netzwerk aufzubauen, angefangen bei Profamilia. Profamilia hat uns dann eine Familientherapeutin empfohlen, die sich mit Thema auskannte. Sie gab uns dann den Kontakt zu einer Mitarbeiterin beim LSVD (Lesben- und Schwulenverband Deutschland). Hier wurde der Kontakt zu Regenbogenfamilien hergestellt, mit denen wir uns dann mal trafen und regelmäßig telefonierten. Und einer dieser Kontakte verwies dann auf einen Artikel in einer Zeitschrift zum Thema Leihmutterschaft. So kamen wir zu unserer damaligen Agentur.
Jedoch gibt es viele Pflege-/ Adoptivkinder, die ein liebevolles Zuhause suchen. Hier empfehle ich den Gang zum Jugendamt.
Es gibt so viele von uns Regenbogenfamilien, die Einblick in das Leben als Familie gewähren. Bei Instagram beispielsweise. Zudem gibt es spezielle Gruppen, auch bei Facebook, wo sich Gleichgesinnte treffen und austauschen.
TRAUT EUCH!!
Warum sollten Homosexuelle keinen Kinderwunsch haben?
Das ist alles ganz natürlich und „normal“.. Ihr seid nicht allein, nur Mut!!
Was möchtet Ihr der Gesellschaft im Hinblick auf Regenbogenfamilien mitgeben?
Nehmt die Welt wie sie ist. Bunt und wunderschön!
Kurz und knackig:
Gibt es jeweils einen dominanteren Zwilling und ist es der / die Erst- oder Zweitgeborene?
Der zweitgeborene Zwilling (eine Minute) ist sehr dominant. Er ist circa sieben Zentimeter kleiner und gut sechs Kilo leichter.
Beruhigen sich die Zwillinge beim Schlaf gegenseitig oder genau das Gegenteil?
Vor der Geburt hatten wir extra ein wunderschönes Zwillingszimmer eingerichtet. Rasch haben wir gemerkt, dass ein Kind bereits durchschläft und ein Kind bis zu sechs Mal die Nacht ruft. Also musste ein weiteres Zimmer her und aus einem Zwillingszimmer wurden zwei Zimmer.
Im letzten Urlaub hatten sie dann mal ein Zimmer zusammen und wir fürchteten Schlimmes, doch zu unserer Überraschung haben sie sich gut vertragen, sind schnell und friedlich eingeschlafen.
Ein Zwilling schläft sehr schnell ein, der andere Zwilling braucht (wie sollte es anders sein) recht lange. Dieser küsst seinen Bruder dann auch mal und streichelt ihm die Hand.
Sind sie jeweils gleich- oder gegenhändig?
„Der Kleine“ ist links- und „der Große“ rechtshändig.
Sind sich die Zwillinge jeweils untereinander sehr ähnlich oder unterscheiden sie sich eindeutig?
Grundverschieden:
Zwilling 1 Zwilling 2
Blaue Augen Grüne Augen
Rechtshändig Linkshändig
Heller Hauttyp Dunkler Hauttyp
Helle Stimme Reibeisen
Größer Kleiner
Schwerer Leichter
Langschläfer Frühaufsteher
Durchschläfer Nicht-Durchschläfer
Guter Esser Mäuschen
Schlechter Verlierer Spieler
Lieber Marcel, wir sind so dankbar, dass Du nicht nur Eure Geschichte der Regenbogenfamilie – Zwei Papas im Zwillingsglück, mit uns teilst, sondern auch noch so viele wichtige Tipps und Ideen für Bücher über die bunte Vielfallt der Familien. Wir bewundern Dein Engagement für die Aufklärung der Kinder und wünschen Euch, dass Ihr weiter mit so viel Liebe und Elan Euren Weg gehen könnt!
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